Für ein Recht auf Arbeit. Für ein Leben voller Selbstverwirklichung. Für alle.
Der 1. Mai ist der Internationale Tag der Arbeit – ein Feiertag mit langer Geschichte. In Österreich gibt es ihn schon seit 1919. Damals kämpften viele Menschen für bessere Arbeitsbedingungen, faire Löhne und soziale Sicherheit.
An diesem Tag geht es um die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern – also um Anerkennung, Mitbestimmung und gleiche Chancen für alle.

Aber was ist mit den Menschen, die arbeiten wollen, aber Unterstützung brauchen?
Was ist mit jenen, die nicht in eine „normale“ Erwerbsbiografie passen, weil sie zum Beispiel auf Barrierefreiheit, Assistenz oder flexible Arbeitszeiten angewiesen sind?
Und was ist mit den Menschen, die als Persönliche Assistentinnen und Assistenten arbeiten? Sie übernehmen viel Verantwortung, arbeiten oft körperlich schwer – und trotzdem bekommen sie wenig Anerkennung und kaum Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit?
Ganz aktuell wurde die Arbeit in der Pflege als Schwerarbeit anerkannt. Das ist wichtig – aber wäre es nicht noch besser, wenn es gar nicht erst so weit kommen müsste? Wenn es zum Beispiel genug Hilfsmittel, barrierefreie Wege und eine gut angepasste Umwelt gäbe – und das alles vom Staat bezahlt?
Und: Was ist mit jenen, die als Persönliche Assistent:innen arbeiten – oft unter (körperlich) schweren Bedingungen, mit viel Verantwortung, aber wenig gesellschaftlicher Sichtbarkeit und Anerkennung?
Ganz aktuell wurde nun der Pflegebereich in die Schwerarbeiterregelung aufgenommen. Aber wäre es nicht genial wenn es gar nicht so weit kommen würde, weil technische Hilfsmittel, Barrierefreiheit und Umgestaltung der Umwelt auf Staatskosten vorhanden wären?
Am Tag der Arbeit stellen wir alle in den Mittelpunkt – und an allen 365 weiteren Tage.
Und wir erinnern an das Recht auf Arbeit für Menschen mit Behinderungen.
Und an die Notwendigkeit, Arbeit so zu gestalten, dass wirklich alle Menschen teilhaben können – unabhängig von ihren körperlichen, kognitiven oder sozialen Voraussetzungen.
Denn: Arbeit ist mehr als Einkommen.
Arbeit ist Teilhabe, Würde, Selbstverwirklichung – und oft auch der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben.
Aber:
Wenn ein Mensch mit Behinderung keinen Zugang zu einem barrierefreien Arbeitsplatz hat – ist das dann Freiheit?
Wenn eine Mutter mit Behinderung kein Geld für Assistenz im Haushalt bekommt –
ist das Gleichstellung?
Wenn Jugendliche mit Behinderung keine Freizeitangebote ohne Eltern finden –
ist das Selbstbestimmung?
Die Antwort lautet: Nein.

Wir können das ändern.
Gemeinsam.
Bei Assistenz24 und Inclusion24 setzen wir uns tagtäglich dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen die Unterstützung bekommen, die sie brauchen – und die sie sich wünschen.
Wir glauben:
Jeder Mensch hat das Recht, selbst über sein Leben zu bestimmen.
Und wir wissen:
Es braucht dafür nicht nur ein gutes Gesetz – sondern auch ein gutes System. Und Menschen, die unterstützen und helfen.

❤ Wir bilden Persönliche Assistent:innen aus.
❤ Wir beraten Familien.
❤ Wir unterstützen Arbeitgeber.
❤ Und wir machen Mut, den eigenen Weg zu gehen – auch wenn das System nicht perfekt ist.
Unsere Botschaft zum Staatsfeiertag:
Freiheit muss für alle gelten!
Barrierefreiheit darf nicht vom Budget abhängen.
Und Assistenz darf kein Glücksfall sein – sondern ein garantiertes Recht.
Deshalb setzen wir uns ein für:
- mehr Aufmerksamkeit in der Politik
- mehr Stunden für Persönliche Assistenz
- mehr Möglichkeiten zur Teilhabe
- mehr Verständnis für die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen
- mehr Wertschätzung für die Arbeit von Assistent:innen

Frag dich heute: Was bedeutet Freiheit für mich?
Und: Was würde mir fehlen, wenn ich nicht selbst entscheiden dürfte?
Am Staatsfeiertag feiern wir Österreich.
Ein Österreich, das auf Vielfalt, Gleichberechtigung und Solidarität baut.
Und ein Österreich, in dem wirklich alle Menschen frei leben können – mit oder ohne Behinderung.