01. Mai 2025 – Tag der Arbeit

Der 1. Mai ist der Internationale Tag der Arbeit – ein Feiertag mit langer Geschichte. In Österreich gibt es ihn schon seit 1919. Damals kämpften viele Menschen für bessere Arbeitsbedingungen, faire Löhne und soziale Sicherheit.

An diesem Tag geht es um die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern – also um Anerkennung, Mitbestimmung und gleiche Chancen für alle.

Aber was ist mit den Menschen, die arbeiten wollen, aber Unterstützung brauchen?

Was ist mit jenen, die nicht in eine „normale“ Erwerbsbiografie passen, weil sie zum Beispiel auf Barrierefreiheit, Assistenz oder flexible Arbeitszeiten angewiesen sind?

Und was ist mit den Menschen, die als Persönliche Assistentinnen und Assistenten arbeiten? Sie übernehmen viel Verantwortung, arbeiten oft körperlich schwer – und trotzdem bekommen sie wenig Anerkennung und kaum Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit?

Ganz aktuell wurde die Arbeit in der Pflege als Schwerarbeit anerkannt. Das ist wichtig – aber wäre es nicht noch besser, wenn es gar nicht erst so weit kommen müsste? Wenn es zum Beispiel genug Hilfsmittel, barrierefreie Wege und eine gut angepasste Umwelt gäbe – und das alles vom Staat bezahlt?

Und: Was ist mit jenen, die als Persönliche Assistent:innen arbeiten – oft unter (körperlich) schweren Bedingungen, mit viel Verantwortung, aber wenig gesellschaftlicher Sichtbarkeit und Anerkennung?

Ganz aktuell wurde nun der Pflegebereich in die Schwerarbeiterregelung aufgenommen. Aber wäre es nicht genial wenn es gar nicht so weit kommen würde, weil technische Hilfsmittel, Barrierefreiheit und Umgestaltung der Umwelt auf Staatskosten vorhanden wären?

Am Tag der Arbeit stellen wir alle in den Mittelpunkt – und an allen 365 weiteren Tage.

Und wir erinnern an das Recht auf Arbeit für Menschen mit Behinderungen.
Und an die Notwendigkeit, Arbeit so zu gestalten, dass wirklich alle Menschen teilhaben können – unabhängig von ihren körperlichen, kognitiven oder sozialen Voraussetzungen.

Arbeit ist Teilhabe, Würde, Selbstverwirklichung – und oft auch der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben.

Aber:

Wenn ein Mensch mit Behinderung keinen Zugang zu einem barrierefreien Arbeitsplatz hat –  ist das dann Freiheit?

Wenn eine Mutter mit Behinderung kein Geld für Assistenz im Haushalt bekommt –
ist das Gleichstellung?

Wenn Jugendliche mit Behinderung keine Freizeitangebote ohne Eltern finden –
ist das Selbstbestimmung?

Das Bild zeigt eine Gruppe von Menschen, die gemeinsam im Freien auf einem Weg spazieren gehen. Es ist ein sonniger Tag, und der Weg ist von vielen grünen Bäumen gesäumt. Die Atmosphäre wirkt freundlich und entspannt.

In der Bildmitte sind mehrere Personen zu sehen, von denen einige auf Hilfsmittel wie Rollstühle oder Gehhilfen angewiesen sind. Links im Bild geht eine Frau mit kurzen dunklen Haaren und gelb gefärbten Strähnen mit Unterarmgehstützen. Daneben fährt ein Mann in einem elektrischen Rollstuhl und lächelt. Er trägt eine blaue Jacke und eine helle Hose. Neben ihm geht ein älterer Mann mit weißem Haar, Brille und einem türkisfarbenen T-Shirt.

Rechts davon gehen zwei weitere Männer Arm in Arm – einer mit kurzem grauem Haar und dunklem Polohemd, der andere mit Glatze und grauem Bart. Einer der beiden nutzt einen weißen Blindenstock. Im Hintergrund sieht man weitere Personen, einige mit Kinderwagen, andere zu Fuß oder im Rollstuhl.

Die Szene vermittelt ein Bild von gelebter Inklusion: Menschen mit und ohne Behinderungen verbringen gemeinsam Zeit im öffentlichen Raum und scheinen sich gut zu verstehen.

Gemeinsam.

Jeder Mensch hat das Recht, selbst über sein Leben zu bestimmen.

Es braucht dafür nicht nur ein gutes Gesetz – sondern auch ein gutes System. Und Menschen, die unterstützen und helfen.

❤ Wir bilden Persönliche Assistent:innen aus.
❤ Wir beraten Familien.
❤ Wir unterstützen Arbeitgeber.
❤ Und wir machen Mut, den eigenen Weg zu gehen – auch wenn das System nicht perfekt ist.

Barrierefreiheit darf nicht vom Budget abhängen.
Und Assistenz darf kein Glücksfall sein – sondern ein garantiertes Recht.

  • mehr Aufmerksamkeit in der Politik
  • mehr Stunden für Persönliche Assistenz
  • mehr Möglichkeiten zur Teilhabe
  • mehr Verständnis für die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen
  • mehr Wertschätzung für die Arbeit von Assistent:innen
Das Bild zeigt eine gezeichnete Illustration des Wiener Rathauses mit einem blauen Himmel im Hintergrund. Vor dem Rathaus wehen mehrere rot-weiß-rote österreichische Fahnen. In der oberen Bildhälfte steht das Logo von Assistenz24 – ein stilisiertes Icon einer Person mit dem Text:
„Assistenz24 – einfach besser Leben“.

Darunter steht in schwarzer und orangefarbener Schrift:
„Das Team von Assistenz24 wünscht einen schönen Staatsfeiertag!“

Am unteren rechten Bildrand ist die Website www.assistenz24.at in kleiner grauer Schrift zu lesen.

Am Staatsfeiertag feiern wir Österreich.
Ein Österreich, das auf Vielfalt, Gleichberechtigung und Solidarität baut.
Und ein Österreich, in dem wirklich alle Menschen frei leben können – mit oder ohne Behinderung.

Lass uns gemeinsam laut sein

Skip to content